Afrikanist*innen beschäftigen sich mit afrikanischen Sprachen (z. B. Swahili, Hausa, Bambara), afrikanischer Sprachwissenschaft und Literatur sowie mit afrikanischer Kultur- und Länderkunde, Wirtschaft, Geschichte, Ethnien und Politik. Sie erforschen spezifische afrikanische Länder oder Regionen und sind in der Regel auf bestimmte Fachbereiche und/oder Sprachen spezialisiert. Afrikanist*innen arbeiten im Team mit verschiedenen Fachkräften und Expert*innen in den Bereichen Lehre und Forschung an Universitäten, in Museen, im Tourismusbereich, in der Entwicklungshilfe, sowie in Archiven, Bibliotheken und Verlagen.
In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Für den Beruf als Afrikanist*in ist ein abgeschlossenes Universitätsstudium der Afrikanistik erforderlich.
Art: Bachelorstudium
Dauer: 6 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
Reifezeugnis oder Studienberechtigungsprüfung
Abschluss:
Bachelor of Arts (BA)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen Masterstudien
Info:
Berufsfelder: Forschung und Lehre an Universitäten sowie im Bereich der Erwachsenenbildung. Beschäftigungsmöglichkeiten sind weiters im Medien- und Kulturbereich gegeben, z. B. in Museen, Archiven, Verlagen, PR-Agenturen, Bibliotheken etc. Für AfrikanistInnen bieten sich auch Möglichkeiten im Bereich des Fremdenverkehrs in Bezug auf afrikanische Länder (Reiseführungen) sowie im Bereich humanitärer internationaler Projekte.
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Masterstudium
Dauer: 4 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
abgeschlossenes facheinschlägiges Bachelorstudium
Abschluss:
Master of Arts (MA)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien
Info:
Berufsfelder: Forschung und Lehre an Universitäten sowie im Bereich der Erwachsenenbildung. Beschäftigungsmöglichkeiten sind weiters im Medien- und Kulturbereich gegeben, z. B. in Museen, Archiven, Verlagen, PR-Agenturen, Bibliotheken etc. Für AfrikanistInnen bieten sich auch Möglichkeiten im Bereich des Fremdenverkehrs in Bezug auf afrikanische Länder (z. B. Reiseführungen) sowie im Bereich humanitärer internationaler Projekte.
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Berufliche Selbstständigkeit ist für Afrikanist*innen möglich, indem sie ihre Tätigkeit freiberuflich als Wissenschafter*in oder z. B. Journalist*in ausüben:
Freie Berufe sind selbstständige (freiberufliche) Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. Arzt/Ärztin und andere Gesundheitsberufe, Rechtsanwalt/-anwältin, Musiker*in, Schriftsteller*in und andere Künstlerberufe). Für einige freie Berufe ist die Berufsausübung durch eigene Rechtsvorschriften (Ärztegesetz, Rechtsanwaltsordnung, Ziviltechnikergesetz etc.) geregelt und es bestehen eigene Interessenvertretungen (Kammern oder Berufsverbände), denen die Aufnahme der selbstständigen Berufstätigkeit gemeldet werden muss. Für andere freie Berufe, wie z. B. Künstler*in, Schriftsteller*in, Journalist*in, bestehen keine besonderen Rechtsvorschriften und Meldepflichten.
ALLGEMEINE HINWEISE:
Selbstständige Tätigkeiten sind alle Tätigkeit, die du in eigener Verantwortung (also nicht angestellt), regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben willst. Für viele dieser Tätigkeiten brauchst du eine Gewerbeberechtigung. Es gibt aber auch sogenannte Freie Berufe (freiberufliche Tätigkeiten) und land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. Auch für viele dieser Tätigkeiten gibt es eigene Rechtsvorschriften für die selbstständige Berufsausübung, manche können aber auch ohne besondere Voraussetzungen selbstständig ausgeübt werden.
In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (egal, ob im Rahmen eines Gewerbes, als freiberufliche Tätigkeit, im Rahmen eines Land- und forstwirtschaftlichen Betriebes) musst du diese bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt und dem zuständigen Finanzamt melden. Je nach selbstständiger Tätigkeit gibt es noch andere Meldepflichten oder Register, in die du dich eintragen musst.
Selbstständige Tätigkeiten, für die eine Gewerbeberechtigung erforderlich ist, musst du außerdem bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) anmelden.
Unabhängig von einem oft notwendigen Befähigungsnachweis musst du dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:
Für weitere Informationen schau dir unseren Thementext Im Fokus: Selbstständigkeit an oder nutze eine der folgenden Quellen und Kontakte:
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Afrikanist*innen sind Spezialist*innen der afrikanischen Kultur und Geschichte, und beherrschen mindestens eine afrikanische Sprache. Im akademischen Bereich planen und organisieren sie Forschungsprojekte, führen Exkursionen durch und erstellen Studien.
Neben der akademischen Arbeit bietet sich für Afrikanist*innen ein weites Betätigungsfeld im Bereich entwicklungspolitischer und humanitärer Projekte, z. B. im Rahmen von nationalen und internationalen Organisationen oder im diplomatischen Dienst. Afrikanist*innen arbeiten dabei im Team mit verschieden Fachkräften und Spezialist*innen, z. B. mit Kultur- und Sozialanthropolog*innen, Historiker*innen, Linguist*innen, Geograph*innen oder Entwicklungshelfer*innen.
Afrikanist*innen arbeiten in der Forschung und Lehre an Universitäten, aber auch im Erwachsenenbildungsbereich (z. B. Kurse über die afrikanische Kultur abhalten). Sie sind als Journalist*innen tätig (siehe hierzu auch Journalist*in), arbeiten in Archiven oder Bibliotheken (siehe hierzu auch Archivar*in, Bibliothekar*in), in Verlagen (siehe hierzu auch Verlagslektor*in) oder im Bereich des Kulturmanagements (siehe hierzu auch Kulturmanager*in).
Afrikanist*innen arbeiten mit Laptop, Computer und facheinschlägigen Softwareprogrammen (Textprogramme, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware), weiters mit Fachliteratur, Fachjournale und Handlexika. Im Rahmen von Lehre und Forschung verwenden sie Lehr- und Unterrichtsmaterialien, Beamer, Flipcharts und dergleichen. Sie führen Datenbanken und Archive und setzen bei Exkursionen und Feldforschungen auch Kamera- und Videoequipment ein. Für Recherchearbeiten, Analysen und Auswertungen, aber auch für das Erstellen von Texten werden KI-gesteuerte Anwendungen immer wichtiger.
Afrikanist*innen arbeiten in den Räumlichkeiten (Hörsäle, Büros, Besprechungszimmer) von wissenschaftlichen Instituten, Museen und Forschungseinrichtungen sowie in verschiedenen afrikanischen Ländern und Regionen vor Ort. Bei ihrer Tätigkeit im ethnographischen, entwicklungspolitischen und humanitären Bereich sind sie viel auf Reisen.
Sie arbeiten eigenständig sowie im Team und im Austausch mit verschiedenen Fachkräften und Spezialist*innen, siehe z. B.: Journalist*in, Archivar*in, Bibliothekar*in, Kulturmanager*in.
Beschäftigungsmöglichkeiten für Afrikanist*innen bieten insbesondere:
Der Beruf Afrikanist*in ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:
Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):
Afrikanist*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie zum Beispiel das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche für Afrikanist*innen relevante Kurse, z. B. in den Bereichen Betriebswirtschaft, Datenbanken, Informations- und Wissensmanagement an.
Viele Institutionen und Organisationen führen für ihre Mitarbeiter*innen interne Kurse, Seminare und Schulungen z. B. zu neuen Softwareprogrammen, Datenbank- oder Archivsystemen durch.
Neben Fachliteratur, Onlinemedien, Kongressen oder anderen Fachveranstaltungen bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten für Afrikanist*innen beispielsweise über facheinschlägige Universitätslehrgänge oder Weiterbildungsstudien. Außerdem besteht die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung in Form eines ordentlichen Zweitstudiums oder weiterführenden PhD-Studiums.
Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:
Exkursion | Wissenschaftlich vorbereitete und unter wissenschaftlicher Leitung durchgeführte Lehr- oder Studienfahrt |