Assistenzhundetrainer*in

Menschen mit körperlichen, psychischen oder krankheitsbedingten Beeinträchtigungen/Behinderungen benötigen bei vielen alltäglichen Tätigkeiten Hilfe. Immer öfter kommen für diese Unterstützung Assistenzhunde (Servicehunde, Therapiehunde) zum Einsatz. Die Hunde unterstützen bei Handlungen wie z. B. Öffnen und Schließen von Türen, Laden, Kästen usw., Wegziehen von Bettdecken, Ausziehhilfe z. B. Jacke, Socken, Hose, Betätigen von Notfalltasten oder Hilfe beim Aufheben von Dingen, die am Boden liegen. Vielfach werden Assistenzhunde auch als Signalhunde für Gehörlose und Blindenhunde für Sehbehinderte ausgebildet.

Assistenzhundetrainer*innen sind auf die Ausbildung von solchen Assistenzhunden spezialisierte Hundetrainer*innen. Diese werden in speziellen Hundeschulen ausgebildet. In der Regel kommen nur Hunde bestimmter Rassen (z. B. keine Kampfhunderassen) und mit bestimmten Charaktereigenschaften für die Ausbildung zum Assistenzhund in Frage und müssen einen Aufnahmetest bestehen.

Nach Vermittlung von Basiskommandos wie „bei Fuß gehen“ oder „Sitz“, „Platz“, „Bring“ in Grundkursen erfolgt die weitere ein- bis zweijährige Ausbildung zum Assistenzhund. Assistenzhundetrainer*innen bilden die Hunde für ihre Einsätze und Aufgaben aus. Nach einem Trainingsplan führen sie mit ihnen Sozialisierungsschritte, Gehorsamsübungen und Lernübungen durch. Die Hunde werden so lange trainiert, bis sie ihre Aufgaben zuverlässig beherrschen.

Eine spezielle Art von Assistenzhunden sind Diabetikerwarnhunde oder Epilepsiewarnhunde, die einige Minuten vor einem Anfall warnen, da sie aufgrund ihres sensiblen Geruchssinns die biochemische Veränderung ihrer Besitzer*innen unmittelbar vor solchen Anfällen riechen können.

Von Assistenzhundetrainer*innen werden auch Therapiehunde ausgebildet. Deren Aufgaben sind weniger anspruchsvoll als jene von Assistenz- und Servicehunden. Sie sind aber wichtige und mitunter unverzichtbare Begleiter*innen von Menschen mit Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen oder mentalen Beeinträchtigungen.

Sonstiger Beruf
Spezialisierung

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Beweglichkeit
  • gute körperliche Verfassung
  • gute Reaktionsfähigkeit
  • gute Stimme
  • gutes Hörvermögen

     

    Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • didaktische Fähigkeiten
  • gute Beobachtungsgabe
  • mit Tieren umgehen können

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Aufgeschlossenheit
  • Einfühlungsvermögen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kund*innenorientierung

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Ausdauer / Durchhaltevermögen
  • Freundlichkeit
  • Geduld
  • Selbstbeherrschung
  • Sicherheitsbewusstsein

     

    Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • Hygienebewusstsein
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Für den Beruf Assistenzhundetrainer*in gibt es keine geregelte Ausbildung. Die Ausbildung zur Assistenzhundetrainer*in erfolgt in der Regel in speziellen Hundeschulen oder Vereinen welche facheinschlägige Kurse und Lehrgänge anbieten.

Art: Schulausbildung

Dauer: 3 Jahre

Form: Vollzeit

Voraussetzungen:

  • positiver Abschluss der 9. Schulstufe
  • Aufnahmetest

Abschluss:

Abschlussprüfung

Berechtigungen:

  • Ersetzt den Lehrabschluss als Tierpleger*in

Info:

Die Tierpflegeschule an der Veterinärmedizinischen Universität bietet die Möglichkeit der Ausbildung zur Tierpflegerin bzw. zum Tierpfleger. Sie ist eine private berufsbildende mittlere Schule mit Öffentlichkeitsrecht; der Besuch der Schule ersetzt die entsprechende Lehrausbildung.

Weitere Infos: https://www.vetmeduni.ac.at/tierpflegeschule

Adressen:

Tierpflegeschule an der Vetmeduni Vienna
Veterinärplatz 1
1210 Wien

Tel.: +43 (0)1 / 250 77 -3750
Fax: +43 (0)1 / 250 77 -3790
email: tierpfleger@vetmeduni.ac.at
Internet: https://www.vetmeduni.ac.at/tierpflegeschule/

Schwerpunkte:

Tierpfleger*innenschule


Allgemeine Informationen

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Berufsinfos werden zur Verfügung gestellt von:

Folgende Inhalte löschen:

Assistenzhundetrainer*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) sowie Lehrgänge an Universitäten und Fachhochschulen/Hochschulen bieten eine gute Möglichkeit sich in verschiedenen relevanten Bereichen weiterzubilden und höher zu qualifizieren.

Außerdem ist für Assistenzhundetrainer*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften, der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung mit anderen Trainer*innen und auf Kongressen und die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand zu halten.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung: