Arbeitsmedizinische Fach-Assistent*innen unterstützen ihre Vorgesetzten, Arbeitsmediziner*innen sowie Betriebs- und Werksärzt*innen bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung ihrer Aufgaben und Tätigkeiten in administrativer und operativer Hinsicht.
Arbeitsmedizinische Fach-Assistent*innen bereiten betriebsärztliche Sprechstunden und Untersuchungen vor und assistieren z. B. bei Blutabnahmen, Impfungen, Injektionen oder bei der Diagnose und Behandlung von Berufskrankheiten. Bestimmte Tätigkeiten, wie Hör- und Sehtests, führen sie auch eigenständig durch. Im Fall betrieblicher Unfälle oder medizinischer Notfälle, leisten sie Erste Hilfe, assistieren bei der Erstversorgung von Verletzten und organisieren, so erforderlich, Rettungstransporte. Sie beraten und informieren die Mitarbeiter*innen ihres Betriebs über Gefahrenstoffe, Gefahrenquellen, Unfallverhütung und erste Maßnahmen in Notfällen. Darüber hinaus wirken sie bei der (Wieder-)Eingliederung von Menschen mit Verletzungen und Behinderungen in den Betrieb sowie bei der ergonomischen Planung und Gestaltung von Arbeitsplätzen mit.
In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Die Ausbildung zur Arbeitsmedizinischen Fach-Assistenz (m./w./d.) erfolgt durch den sechswöchigen Universitätslehrgang „Arbeitsmedizinischer Fachdienst“ der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) und der Medizinischen Universität Wien. Sie bildet die Stufe 3 des dreistufigen Ausbildungsangebots für arbeitsmedizinisches Assistenzpersonal (siehe auch °Arbeitsmedizinische Administrations-Assistenz (m./w./d.)# und °Arbeitsmedizinische Assistenz (m./w./d.)#).
Voraussetzung für die Zulassung zur Ausbildung sind
Der Lehrgang umfasst die Inhalte der Ausbildung für den Beruf °Arbeitsmedizinische Administrations-Assistenz (m./w./d.)# sowie darüber hinausgehende in den Themenbereichen Arbeitsplatzanalyse, arbeitsmedizinische Untersuchungen, Arbeitsplatzgestaltungs- und Arbeitsschutzmaßnahmen und Gesundheitsförderung/-beratung. Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab.
Kenntnisse oder Ausbildungen in Medizin, Physiologie, Ergonomie, Physiotherapie oder Psychologie (z. B. Arbeits- und Betriebspsychologie) sind ebenso gefragt und ermöglichen insbesondere diverse Weiterbildungen in diesem Beruf.
Dauer: 1 Semester
Form: Berufsbegleitend
Voraussetzungen:
Zugelassen werden Personen die eine absolvierte Ausbildung haben für:
Abschluss:
Zertifikat „Arbeitsmedizinische*r Fach-Assistent*in“ / Universitäts-Zeugnis (inkl. ECTS)
Weitere Infos: https://www.aamp.at/ausbildungen-fortbildungen/arbeitsmedizinisches-personal/arbeitsmedizinischer-fachdienst-afa-ulg
AAMP – Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention
Clemens Holzmeister Straße 6
1100 Wien
Tel.: +43 664 8800 3850
email: office@aamp.at
Internet: https://www.aamp.at
Medizinische Universität Wien
Spitalgasse 23
1090 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 40 160 -0
Fax: +43 (0)1 / 40 160 -910 000
email: studienabteilung@meduniwien.ac.at
Internet: https://www.meduniwien.ac.at/
In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Arbeitsmedizinische Fach-Assistent*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie das Berufsförderungsinstitutes (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) bieten vor allem zu kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Themen Weiterbildungsmöglichkeiten, die auch für Arbeitsmedizinische Assistent*innen relevant sind, z. B. in Buchhaltung, Kostenrechnung, Betriebswirtschaft.
Weiterbildungen z. B. in Bereichen wie Arbeitsschutz, Ergonomie, Rettungsdienst, Gesundheitsförderung oder Gesundheitsmanagement sind zum Teil gesetzlich vorgeschrieben. Im Rahmen von Zusatz-Weiterbildungen können weitere Qualifikationen erworben werden, wie z. B. Ärztliches Qualitätsmanagement, Flugmedizin, Sozialmedizin.
Digital Transformation und Arbeitsmedizin 4.0: Der digitale Wandel verändert die Arbeitswelt grundlegend und damit auch die beruflichen Anforderungen. Beschleunigung, Vernetzung und Flexibilisierung der Arbeit nimmt zu, Aufgaben werden komplexer, kognitive Anforderungen erhöhen sich und kommunikative Fähigkeiten sind verstärkt gefordert. Die Arbeitsmedizin ist dabei, neue Ansätze für den Arbeitsschutz und die präventive Arbeitsgestaltung zu entwickeln wie z. B. Datenbrillen, Exoskelette oder andere digitale Assistenzsysteme.
Diese fortschreitende Digitalisierung eröffnet für Arbeitsmedizinische Assistent*innen daher zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten in Technologien, Verfahren oder Systemen, z. B.
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bietet darüber hinaus ein Zweitstudium z. B. in Gesundheitsmanagement, Gesundheitswissenschaften oder Public Health.
Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung: