Astronom*innen erforschen Himmelskörper und kosmische Erscheinungen wie z. B. Planeten, Planetensysteme, Kometen, Sternschnuppen oder Galaxien und konzentrieren sich dabei besonders auf die Bestimmung der Position und der Bewegungen von Himmelskörpern. Sie beobachten das Universum mit hochentwickelten Beobachtungsgeräten wie z. B. Spiegelteleskopen, Radioteleskopen oder Satellitenteleskopen. Aus den Daten leiten sie unter anderem theoretische Modelle zur Beschreibungs- und Entwicklungsgeschichte des Universums ab.
Astronom*innen arbeiten vorwiegend an Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen mit Berufskolleg*innen, mit anderen Expert*innen wie z. B.Meteorolog*innen, Physiker*innen oder Astrophysiker*innen sowie mit wissenschaftlichem Personal (Assistent*innen) zusammen.
In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Für den Beruf Astronom*in ist ein abgeschlossenes Universitätsstudium in Astronomie erforderlich. Studienrichtungen, die ebenfalls einen Zugang zu diesem Beruf eröffnen können, sind z. B. Astrophysik oder Physik. Ein PhD-Studium ist für die erfolgreiche Berufskarriere praktisch unerlässlich.
Für die Karriereentwicklung ist es außerdem erforderlich nach oder bereits während des Studiums mehrere Jahre Auslandserfahrung zu sammeln.
Da die Zahl an erforderlichen Astronom*innen in Österreich begrenzt ist, ist generell die Bereitschaft auch im Ausland zu arbeiten notwendig. Darüber hinaus finden Astronom*innen aber auch in verwandten Tätigkeitsgebieten wie z. B. der Physik, Telekommunikation oder Geoinformationstechnik gute Beschäftigungsmöglichkeiten vor.
Art: Doktoratsstudium/PhD
Dauer: 6 Semester
Form: Berufsbegleitend und Vollzeit
Voraussetzungen:
Abschluss:
DoktorIn der Naturwissenschaften (Dr.rer.nat.)
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Klagenfurt – Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Tel.: +43 463 2700
Fax: +43 (0)463 2700 -9299
email: uni@aau.at
Internet: https://www.aau.at/
JKU – Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Tel.: +43 (0)732 / 24 68 -3314
Fax: +43 (0)732 / 24 68 -3300
email: studium@jku.at
Internet: https://www.jku.at/
Universität Salzburg – Paris Lodron Universität Salzburg
Kapitelgasse 4-6
5020 Salzburg
Tel.: +43 (0)662 / 80 44 -0
Fax: +43 (0)662 / 80 44 -145
email: studium@plus.ac.at
Internet: https://www.plus.ac.at/
Universität Graz – Karl-Franzens-Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
Tel.: +43 (0)316 / 380 -1066
Fax: +43 (0)316 / 380 -9030
email: 4students@uni-graz.at
Internet: https://studien.uni-graz.at/
Akademie der bildenden Künste Wien
Schillerplatz 3
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 588 16 -1818
Fax: +43 (0)1 / 588 16 -1898
email: studienabteilung@akbild.ac.at
Internet: http://www.akbild.ac.at
Technische Universität Wien
Karlsplatz 13
1040 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 588 01 -0
Fax: +43 (0)1 / 588 01 -41099
email: infostud@tuwien.ac.at
Internet: https://www.tuwien.at/
Universität für Angewandte Kunst Wien
Oskar Kokoschka-Platz 2
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 711 33 -0
Fax: +43 (0)1 / 711 33 -2089
email: info@uni-ak.ac.at
Internet: https://www.dieangewandte.at/
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Doktoratsstudium/PhD
Dauer: 6 Semester
Form: Berufsbegleitend und Vollzeit
Voraussetzungen:
Abschluss:
Doctor of Philosophy (PhD)
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Technische Universität Graz
Rechbauerstraße 12
8010 Graz
Tel.: +43 (0)316 / 873 -0
Fax: +43 (0)316 / 873 -6125
email: info@TUGraz.at
Internet: https://www.tugraz.at/
Universität Innsbruck
Innrain 52
6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 / 507 -0
Fax: +43 (0)512 / 507 -2804
email: studienberatung@uibk.ac.at
Internet: https://www.uibk.ac.at/
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Bachelorstudium
Dauer: 6 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
Abschluss:
Bachelor of Science (BSc)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen Masterstudien
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Masterstudium
Dauer: 4 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
abgeschlossenes facheinschlägiges Bachelorstudium
Abschluss:
Master of Science (MSc)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Masterstudium
Dauer: 4 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
abgeschlossens, facheinschlägiges Bachelorstudium
Abschluss:
Master of Science (MSc)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien
Info:
Die Unterrichtssprache ist Englisch
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Innsbruck
Innrain 52
6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 / 507 -0
Fax: +43 (0)512 / 507 -2804
email: studienberatung@uibk.ac.at
Internet: https://www.uibk.ac.at/
Art: Masterstudium
Dauer: 4 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
abgeschlossenes, facheinschlägiges Bachelorstudium
Abschluss:
Diplom-Ingenieurin / Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing.; DI)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien
Info:
Berufsfelder: Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in Industrie, Wirtschaft und im öffentlichen Bereich; wie Banken und Versicherungen; Unternehmen in den Bereichen Softwareentwicklung und Informationstechnologie; Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
JKU – Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Tel.: +43 (0)732 / 24 68 -3314
Fax: +43 (0)732 / 24 68 -3300
email: studium@jku.at
Internet: https://www.jku.at/
Art: Bachelorstudium
Dauer: 6 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
Abschluss:
Bachelor of Science (BSc)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen Masterstudien
Info:
Berufsfelder: Forschung und Lehre an Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen, in den verschiedensten Branchen von Gewerbe und Industrie, medizinische Physik, Informations- und Kommunikationstechnologie.
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
NAWI Graz – Kooperation der Universität Graz und der TU Graz in den Naturwissenschaften
Münzgrabenstraße 12/2
8010 Graz
Tel.: +43 (0)664 / 963 2204
Fax: +43 (0)664 / 963 2209
email: info@nawigraz.at
Internet: http://www.nawigraz.at
Technische Universität Graz
Rechbauerstraße 12
8010 Graz
Tel.: +43 (0)316 / 873 -0
Fax: +43 (0)316 / 873 -6125
email: info@TUGraz.at
Internet: https://www.tugraz.at/
Universität Innsbruck
Innrain 52
6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 / 507 -0
Fax: +43 (0)512 / 507 -2804
email: studienberatung@uibk.ac.at
Internet: https://www.uibk.ac.at/
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Masterstudium
Dauer: 4 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
Abschluss:
Master of Science (MSc)
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien
Info:
Berufsfelder: Forschung und Lehre an Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen, in den verschiedensten Branchen von Gewerbe und Industrie, medizinische Physik, Informations- und Kommunikationstechnologie.
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
Universität Graz – Karl-Franzens-Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
Tel.: +43 (0)316 / 380 -1066
Fax: +43 (0)316 / 380 -9030
email: 4students@uni-graz.at
Internet: https://studien.uni-graz.at/
Universität Innsbruck
Innrain 52
6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 / 507 -0
Fax: +43 (0)512 / 507 -2804
email: studienberatung@uibk.ac.at
Internet: https://www.uibk.ac.at/
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 -0
Internet: https://www.univie.ac.at/
Art: Masterstudium
Dauer: 4 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:
abgeschlossenes, facheinschlägiges Bachelorstudium
Abschluss:
Berechtigungen:
Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen PhD-Studien
Weitere Infos: https://www.studienwahl.at
NAWI Graz – Kooperation der Universität Graz und der TU Graz in den Naturwissenschaften
Münzgrabenstraße 12/2
8010 Graz
Tel.: +43 (0)664 / 963 2204
Fax: +43 (0)664 / 963 2209
email: info@nawigraz.at
Internet: http://www.nawigraz.at
Technische Universität Graz
Rechbauerstraße 12
8010 Graz
Tel.: +43 (0)316 / 873 -0
Fax: +43 (0)316 / 873 -6125
email: info@TUGraz.at
Internet: https://www.tugraz.at/
Eine selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise möglich durch:
a) reglementierte Gewerbe:
Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes oder Handwerks sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe
Liste der reglementierten Gewerbe: Bundeseinheitliche Liste der reglementierten Gewerbe
b) freie Berufe, beispielsweise im journalistischen Bereich, in der Erwachsenenbildung sowie als Wissenschaftler*in
Freie Berufe sind selbstständige (freiberufliche) Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. Arzt / Ärztin und andere Gesundheitsberufe, Rechtsanwalt / Rechtsanwältin, Musiker*in, Schriftsteller*in und andere Künstlerberufe). Für einige freie Berufe ist die Berufsausübung durch eigene Rechtsvorschriften (Ärztegesetz, Rechtsanwaltsordnung, Ziviltechnikergesetz etc.) geregelt und es bestehen eigene Interessensvertretungen (Kammern oder Berufsverbände), denen die Aufnahme der selbstständigen Berufstätigkeit gemeldet werden muss. Für andere freie Berufe, wie z. B. Künstler*in, Schriftsteller*in, Journalist*in, bestehen keine besonderen Rechtsvorschriften und Meldepflichten.
ALLGEMEINE HINWEISE:
Selbstständige Tätigkeiten sind alle Tätigkeit, die du in eigener Verantwortung (also nicht angestellt), regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben willst. Für viele dieser Tätigkeiten brauchst du eine Gewerbeberechtigung. Es gibt aber auch sogenannte Freie Berufe (freiberufliche Tätigkeiten) und land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. Auch für viele dieser Tätigkeiten gibt es eigene Rechtsvorschriften für die selbstständige Berufsausübung, manche können aber auch ohne besondere Voraussetzungen selbstständig ausgeübt werden.
In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (egal, ob im Rahmen eines Gewerbes, als freiberufliche Tätigkeit, im Rahmen eines Land- und forstwirtschaftlichen Betriebes) musst du diese bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt und dem zuständigen Finanzamt melden. Je nach selbstständiger Tätigkeit gibt es noch andere Meldepflichten oder Register, in die du dich eintragen musst.
Selbstständige Tätigkeiten, für die eine Gewerbeberechtigung erforderlich ist, musst du außerdem bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) anmelden.
Unabhängig von einem oft notwendigen Befähigungsnachweis musst du dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:
Für weitere Informationen schau dir unseren Thementext Im Fokus: Selbstständigkeit an oder nutze eine der folgenden Quellen und Kontakte:
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Astronom*innen befassen sich im Rahmen von Forschung und Lehre an Universitäten und wissenschaftlichen Instituten mit der Gewinnung, Berechnung und Auswertung von Beobachtungsdaten über Himmelskörper und kosmische Erscheinungen wie z. B. Planeten, Kometen, Galaxien, Sternhaufen, Sonnensystemen und dergleichen mehr. Sie erforschen und bestimmen die Position und Bewegungen (z. B. die Umlaufbahnen) von Himmelskörpern, widmen sich heute aber immer mehr auch den physikalischen Eigenschaften (z. B. Temperatur, Dichte) oder die chemische Zusammensetzung von Planeten und Planetenatmosphären (z. B. Wasserstoff, Helium etc.). Damit überschneidet sich die Astronomie immer mehr mit der Astrophysik.
Weiters studieren sie die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Kosmos (z. B. Entstehung von Sternsystemen und Galaxien). Zur Gewinnung neuer Beobachtungsdaten führen sie Forschungen an Observatorien (Sternwarten) durch. Die gewonnenen Daten werden ausgewertet, interpretiert und als Forschungsberichte publiziert.
Im Bereich der Radioastronomie untersuchen Astronom*innen die Richtung, Intensität und spektrale Zusammensetzung von eintreffenden kosmischen Strahlungen. Mit Hilfe von verschiedenen Messverfahren werden die Wellenlängen und ihre Verteilung auf die verschiedenen Frequenzen des elektromagnetischen Spektrums untersucht. Aufgrund der Eigenschaften dieser Wellenlängen („kosmische Strahlung“) können Rückschlüsse auf Alter und Entstehungsgeschichte des Universums gezogen werden. Im Bereich der theoretischen Astronomie analysieren Astronom*innen den Aufbau von Himmelskörpern und versuchen, aufgrund von bestimmten physikalischen Größen z. B. Masse, Temperatur, Radius oder Leuchtkraft Rückschlüsse auf andere Zustandsgrößen zu ziehen (z. B. Alter oder chemische Zusammensetzung). Die Beobachtungen und Analysen stützen sich dabei stark auf von Satelliten gesammelten Daten. In der Theorieentwicklung spielen Computersimulationen eine zunehmende Rolle.
In der universitären Lehre führen Astronom*innen Vorlesungen, Seminare und Übungen durch und weisen die Studierenden in der Auswertung von Daten ein, die durch meist elektronische Beobachtungsanlagen (Satelliten, Observatorien) gesammelt werden. Die persönliche Arbeit an Teleskopen zu Beobachtungszwecken spielt in der Astronomie kaum ein Rolle. Zu den großen Teleskopen, die weltweit an wenigen Standorten konzentriert sind, reisen Astronom*innen nur, wenn sie die Möglichkeit haben, eigene Messinstrumente zu installieren.
Unterscheidung Astronomie und Astrophysik: Während sich die Astronomie traditionell mit der Bestimmung von Positionen und Bewegungen von Himmelskörpern beschäftigt, widmet sich die Astrophysik schwerpunktmäßig den physikalischen und chemischen Eigenschaften und Zusammensetzungen von Himmelskörpern (Sternen, Meteoriten usw.). In der wissenschaftlichen Praxis vermischen sich die beiden Forschungsrichtungen heute sehr stark.
In beiden Fällen sind ein hohes Interesse und Talent für Mathematik und Physik, aber auch Neugierde und Aufgeschlossenheit für Neues wichtige Voraussetzungen.
Astronom*innen arbeiten mit hochentwickelten Beobachtungsgeräten wie z. B. Spiegelteleskope, Radioteleskope oder Satellitenteleskope. Sie führen mathematische und physikalische Berechnungen und Computersimulationen durch. Für ihre Berechnungen und Simulationen setzen sie modernste Computeranlagen und Softwareprogramme ein. Sie lesen und verfassen Fachliteratur und Artikel für Fachzeitschriften.
Astronom*innen arbeiten an Universitäten und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen wie z. B. Planetarien oder Sternwarten im Team mit Fachkolleg*innen, verschiedenen Expert*innen und wissenschaftlichem Personal zusammen (z. B. Physiker*in, Mathematiker*in, Astrophysiker*in, Meteorologe / Meteorologin). Sie stehen in ständigem Wissensaustausch mit Kolleg*innen und beteiligen sich an Tagungen, Kongressen und Internetforen, wo sie mitunter auch mit Hobbyastronom*innen zusammen arbeiten. Bei Lehrtätigkeiten stehen sie in Kontakt mit ihren Studierenden.
Der Beruf Astronom*in ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:
Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):
Astronom*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Vielfach vertiefen sich Astronom*innen in einen wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt, der sich oft auch an ihrem jeweiligen Arbeitsort (z. B. Universität) orientiert. Solche Schwerpunkte sind z. B. Sonnenphysik, Exoplaneten, Dunkle Materie oder Sternenentstehung.
Viele privatwirtschaftliche und universitäre Laboratorien führen für ihre Mitarbeiter*innen regelmäßig interne Schulungen, Kurse und Seminare durch.
Auch die laufende Lektüre von Fachzeitschriften, der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an einschlägigen Netzwerken (online und offline) sind wichtige Möglichkeiten, um sich auf dem neuesten Stand zu halten und neue Ideen zu entwickeln.
Darüber hinaus besteht für sie die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Zweitstudiums oder auch eines außerordentlichen Studiums an Fachhochschulen und Universitäten.
Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:
Astrobiologie | Die Astrobiologie ist eine interdisziplinäre Naturwissenschaft, die sich mit der Erforschung des Ursprungs, der Entwicklung, der Verteilung von Lebensformen im Universum beschäftigt. |
European Space Agency (ESA) | Die European Space Agency (ESA) ist die europäische Weltraumorganisation mit Sitz in Paris. Sie wurde 1975 gegründet. |
Exobiologie | Exobiologie ist der historisch ältere Begriff für die Astrobiologie - eine interdisziplinäre Naturwissenschaft, welche die Möglichkeit der Entstehung und Existenz von außerirdischem Leben erforscht. |
Extremophile | Extremophile sind Organismen (meist einzellige Mikroorganismen), die sich extremen Umweltbedingungen angepasst haben, d. h. sie können in extremer Kälte oder unter extremer Hitze existieren. |
Hubble-Weltraumteleskop | Das Hubble-Weltraumteleskop ist ein Weltraumteleskop für sichtbares Licht, Ultraviolett- und Infrarotstrahlung, das die Erde in 590 Kilometer Höhe innerhalb von 97 Minuten einmal umkreist. |
Lichtgeschwindigkeit | Die Geschwindigkeit, mit der sich elektromagnetische Wellen aller Wellenlängen (auch das Licht) im Vakuum ausbreiten. Ihr genauer Wert beträgt 299.792,458 km/s. Die Lichtgeschwindigkeit ist eine wichtige Naturkonstante. Sie ist die größtmögliche Geschwindigkeit für die Ausbreitung physikalischer Wellen und Signale im Raum. Die erste Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit gelang dem dänischen Astronomen Ole Römer im Jahr 1675 aufgrund der Verfinsterungszeiten der vier größten Jupitermonde. |
NASA | Die NASA (National Aeronautics and Space Administration) ist die 1958 gegründete zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft. |
Polarlicht | Polarlichter entstehen in der Hochatmosphäre, wenn elektrisch geladene Teilchen von der Sonne in die tieferen Schichten der Atmosphäre vordringen und dort die Luftmoleküle zum Leuchten bringen. |
Radioastronomie | Ein Teilgebiet der Astronomie, in dem die von Sternen, von kosmischen Objekten und vom interstellaren Raum kommende Radiofrequenzstrahlung mit Radioteleskopen aufgefangen und erforscht wird. |
Raumfähre | Raumfähren sind Raumfahrzeuge, die wiederverwendbar sind. Sie werden durch eine Trägerrakete ins Weltall befördert und können dort selbstständig navigieren und beim Rückflug zur Erde wie ein Flugzeug landen. Die bekanntesten Raumfähre ist das amerikanische Space Shuttle. Das Space Shuttle-Programm wurde allerdings 2011 eingestellt. Im Unterschied dazu sind Raumkapseln nur einmal verwendbar. Auch sie werden durch Trägerraketen in den Weltraum gebracht, können bei der Rückkehr zur Erde aber nur eingeschränkt navigieren und sind nach ihrer Landung nicht wieder einsetzbar. |
Schwarzes Loch | abgestorbene Sterne mit mehr als 8 Sonnenmassen, welche ihre Brennmasse aufgebraucht haben. Mit einer gewaltigen Explosion schleudern sie den größten Teil ihrer Masse ins All. Der verbleibende Rest von rund 1,8 Sonnenmassen kollabiert zu einem ungeheuer massedichten Zwergstern von nur wenigen Kilometern Durchmesser, genannt schwarzes Loch, weil die Massedichte eine so ungeheure Gravitation (Schwerkraft) ausübt, dass weder Teilchen noch Lichtstrahlen entweichen können. Deshalb können Schwarze Löcher auch nicht gesehen werden. |