Der Lehrberuf Werkzeugbautechnik wurde mit 1. Juni 2011 durch den Modullehrberuf Metalltechnik ersetzt. Die Ausbildung zum/zur Werkzeugbautechniker*in erfolgt im Modullehrberuf Metalltechnik im Hauptmodul Werkzeugbautechnik. siehe Metalltechnik – Werkzeugbautechnik (Modullehrberuf)
Werkzeugbautechniker*innen stellen Produktionswerkzeuge wie z. B. Schnitt-, Stanz-, Schneidewerkzeuge her. Sie bauen mechanische Teile, Baugruppen und Komponenten zusammen, warten und reparieren sie. Außerdem erstellen sie Fertigungsprogramme für rechnergestützte (CNC-) Werkzeugmaschinen. Sie arbeiten in Industrie- und Gewerbebetrieben in Werkstätten und Produktionshallen gemeinsam mit Berufskolleg*innen sowie mit anderen Fach- und Hilfskräften des Berufsbereiches Metallverarbeitung zusammen.
In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Der Lehrberuf Werkzeugbautechnik wurde mit 1. Juni 2011 durch den Modullehrberuf Metalltechnik ersetzt. Die Ausbildung zum/zur Werkzeugbautechniker*in erfolgt im Modullehrberuf Metalltechnik im Hauptmodul Werkzeugbautechnik. >>siehe °Metalltechnik – Werkzeugbautechnik (Modullehrberuf)#
Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. gegeben durch:
a) Reglementierte Gewerbe/Handwerke:
Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe
ALLGEMEINE HINWEISE:
Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:
In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.
Weitere Informationen und Kontakte:
Zu den Aufgaben von Werkzeugbautechniker*innen gehört das Anfertigen und Zusammenbauen von Schneidwerkzeugen, Stanzwerkzeugen und Formwerkzeugen oder -vorrichtungen. Sie arbeiten nach technischen Plänen und Vorgaben, teilen die Arbeitschritte ein und stellen die für die Herstellung der Werkstücke benötigten Geräte, Materialien und Metalle bereit. Insbesondere fertigen sie Vorrichtungen an, mit denen Werkstücke auf Maschinen in die richtige Bearbeitungsposition gebracht werden. Sie bearbeiten die Metalle durch Bohren, Drehen, Fräsen, Schneiden, Schleifen, Schweißen, Nieten, Löten etc. und stellen auf diese Weise Werkstücke (z. B. Schneidgeräte, Stanzvorrichtungen, Formwerkzeuge) her.
Abschließend werden die Werkstücke geschliffen, poliert und gereinigt. Werkzeugbautechniker*innen führen auch Oberflächenbehandlungsarbeiten wie Lackieren, Schmieren oder Versiegeln durch. Im Rahmen von Wartungs- und Reparaturarbeiten suchen sie systematisch nach Fehlern und Störungen und tauschen schadhafte Teile und Komponenten aus. Dabei stellen sie mechanische Ersatzteile auch selbst her.
Werkzeugbautechniker*innen hantieren mit unterschiedlichen Metallen aber auch Kunststoffen. Sie bedienen und programmieren automatische Werkzeugmaschinen und manuelle oder halbautomatische Maschinen und Geräte wie Bohrer, Fräsen, Schweiß- und Lötgeräte, Dreh-, Schneide und Schleifmaschinen. Werkzeugbautechniker*innen lesen technische Konstruktionspläne und Programmieranweisungen für die computergesteuerten Maschinen.
Werkzeugbautechniker*innen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen des Werkzeugbaugewerbes und der Metall verarbeitenden Industrie. Je nach Betrieb und Aufgabenbereich arbeiten sie mit Berufskolleg*innen sowie mit anderen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Weiterbildung im Sinne lebens- und berufsbegleitenden Lernens bedeutet, sich zusätzliche Fähigkeiten und Kenntnisse u. a. in folgenden Bereichen anzueignen:
Weiterbildungsveranstaltungen in den genannten Bereiche bieten das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (bfi) an. Die Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA) in Wien bietet Schweißtechnik Kurse an.
Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:
CNC-Maschine | Computergesteuerte Maschine; CNC = computer numerical control. |
Dimensionsstabilität | Bezeichnet die Maßbeständigkeit von Werkstoffen. Materialien und Produkte mit hoher Dimensionsstabilität (DS) sind gegen dimensionale Veränderungen infolge Temperatureinwirkungen wie Hitze, Kälte oder anderer Bedingungen wie Druck etc. widerstandsfähig und verändern ihre Form nicht. |
Festigkeitslehre | Unter Festigkeitslehre versteht man die Wissenschaft der Kräfte und deren Wirkung auf und in einem Körper. Meist ist mit dem Körper ein Festkörper gemeint. Die Festigkeitslehre berechnet Widerstandsfähigkeit und Belastungsfähigkeit von Werkstoffen, Materialien und Produkten. |
Messschieber | Der Messschieber bezeichnet ein Messgerät zur Messung von Außen- und Innenmaßen. Dazu dienen zwei Messschenkel, von denen in der Regel einer verschiebbar ist und eine Tiefenmessstange, die z. B. zur Messung von Bohrungen dient. Manchmal werden für den Messschieber auch die Begriffe "Schieblehre" oder Schublehre" verwendet. |
Qualitätsmanagement | Qualitätsmanagement bezeichnet alle Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung von Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen jeglicher Art. Dazu gehört z. B. die Einhaltung von rechtlich oder betrieblich vorgeschriebenen Normen, Hygiene-, Sicherheits- und Qualitätsstandards. In vielen Branchen wie z. B. in der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Arznei- und Lebensmittelherstellung ist Qualitätsmanagement gesetzlich vorgeschrieben. |